Nofitti e.V. antidemokratisch? Wünscht sich der Berliner Verein einen totalitären...

Ist der Berliner Verein "Nofitti" antidemokratisch und wünscht sich einen totalitären Staat, der mal so richtig hart durchgreift?

2007-01-16

Karl Hennig nutzt Pateivorsitz zur Finanzierung von Nofitti

Der Vorsitzende des Pankower CDU-Ortsverbandes Schönhauser Allee, Karl Hennig legt nachdem bekannt wurde, das er zu DDR Zeiten als IM "Bodo" der Stasi tätig war, sein Amt nieder.

Zusätzlich kommt heraus, dass die von Hennig geleitete Organisation „Nofitti“ zu großen Teilen von der Ahmadiyya finanziert worden sein soll.
Hennig hatte öffentlich das Recht der Ahmadiyya Gemeinde auf den Moscheebau verteidigt und sich damit gegen den CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger und den Kreisvorstand seiner Partei gestellt.

[Via: ipahb]

KASA - Sprüher sind Terroristen

Heute, vier Jahre nach Produktion und Ausstrahlung des Kinospots "Farbspay Terrorist" der Kölner Anti Graffiti Aktion, wirkt dieses Filmchen einfach noch lächerlicher als damals!

Bitte lassen sie sich den Text auf der Zunge zergehen und achten Sie auch auf künstlerisch hochwertige Umsetzung, sowohl musikalisch als auch gestalterisch.

Viel Spass!



[Via: Streets R Us!]

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2006-02-21

Nofitti e.V. - antidemokratisch?

Der Verein NOFITTI wurde im Mai 1994 gegründet, wobei man direkt zu erkennen gab, daß man von der Materie eigentlich gar nichts versteht: Schon der als witziges Wortspiel gemeinte Name selbst enthält einen Schreibfehler. "Graffiti" wird mit doppel F und einem T geschrieben.

In dem Anti-Graffiti-Verein engagieren sich rund 50 Mitglieder unterschiedlicher Alters- und Berufsschichten, vor allem aber die Lobbyisten der Reinigungsfirmen, die an Graffiti jedes Jahr gutes Geld verdienen und denen wichtig ist, Graffiti soweit zu verunglimpfen, bis auch der letzte Bürger erschreckt zum "Vandal-Ex" zu überteuerten Preisen greift.

Karl Hennig, Präsident des Nofitti Vereins, Berlin
Heissa, da klingelt die Kasse schön!

Vor allen der Präsident des Vereins, Herr Karl Hennig (Foto), lässt gerne mal paar markige Sprüche fallen und zeigt ganz deutlich seine eigentliche Ideologie.

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Warum der Verein Noffiti totalitäre Ansichten vertritt

Um Stimmung gegen Streetart und Graffiti zu machen wird Graffiti bewusst in die "Terror-Ecke" gestellt, als "schweres Verbrechen" deklariert und eine "Zero Tolerance" Politik gefordert. Dies geschieht so laut und nachdrücklich, dass selbst der Deutsche Bundestag einknickte und eine Verschärfung des "Anti-Graffiti-Gesetzes" durch Schaffung des 39. Strafrechtsänderungsgesetzes beschloss. Damit hatte man dem öffentlichen Unmut und der vom Verein angeheizten Hexenverbrennungsstimmung Rechnung getragen und gezeigt, daß man "guten Willens" war. Leider hat man dabei ein paar Kleinigkeiten übersehen, wodurch nun nach Meinung vieler Juristen wie z.B. Rechtsanwalt Kudlich selbst das Besprühen von Polizeifahrzeugen quasi straffrei bleiben könnte.

Gegen den Willen und die Kultur der Kinder und Jugendlichen wurde nun, anlässlich des 2. Internationalen Anti-Graffiti-Kongress, der Wettbewerb Graffitifreie Schule 2006 vom Verein Nofitti ausgelobt. Der erste Preisträger wird am 27. April 2006 mit dem "Nofitti-Bär" und mit einer Sachspende ausgezeichnet.

Hierbei mißachtet der Verein, daß es sich bei Graffiti um DIE Ausdrucksform von Kindern und Jugendlichen schlechthin handelt, die unbedingt im Rahmen von Erziehung und Schulbildung in die richtige (legale) Bahn gelenkt werden sollte, keinesfalls aber mit Mystifizierung, Verteufelung und Drohgebärden behandelt werden darf. Dies erzeugt eine "Märtyrerstimmung" unter den gefährdeten Jugendlichen, die genau das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erzeugt.

Aber nicht nur das: Der Verein würde den Kultusministern am liebsten vorschreiben, welche Kunstformen sie wie behandeln lassen im Unterricht. Er schreibt dazu auf seiner Webseite:
Mit dem Wettbewerb 'Graffitifreie Schule' sollen Initiativen von Schülern, Eltern und Lehrern gewürdigt werden, die durch Aktivitäten, Unterrichtsplanungen, Vorhaben und Projekte den Vandalismus sowohl mit Reinigungsaktionen an Schulen als auch mit der geistigen Auseinandersetzung im Schulunterricht überwinden.
Ist damit gemeint, dass anstelle eines sinnvollen Umgangs mit dem Thema Graffiti im Kunst- und evt. Politikunterricht das Thema schlicht gestrichen werden soll, oder aber in polemischer Form von "Anti-Graffiti-Tagen" auf den Schulen stattfinden soll?

Unterstrichen wird die antidemokratische Haltung und Gesinnung von Nofitti auch durch Ihre eigenen Publikationen, in denen sie z.B. zum generellen Verbot von Graffiti in der Öffentlichkeit aufruft und damit quasi eiine softe "entartete Kunst" Ideologie propagiert:
Öffentliche Flächen für Graffitisprüher werden grundsätzlich nicht mehr zur Verfügung gestellt bzw. nicht mit öffentlichen Geldern gefördert. Denn die Bemühungen verschiedener Kommunen, an ausgesuchten Stellen das legale Anbringen von Graffitikunst zu erlauben, um dadurch den Graffitivandalismus einzudämmen, haben zu keinem Erfolg geführt.
Letzteres ist eine Behauptung, die durch keinerlei wissenschaftliche Erhebung gestützt werden könnte.

Man muss sich mal vor Augen führen, daß hier ganz bewußt die Graffiti-Künstler bestraft werden sollen, die nicht in der Illegalität arbeiten.

Würde dies in die Praxis umgesetzt, ständen wir auf einer Stufe mit einem totalitären Staat, der bestimmt, was Kunst ist und was nicht, und der gleichzeitig seine Macht zur Bekämpfung einer "ungeliebten" Kunstform nutzt.

Willkommen in Ihrem 4. Reich, Herr Hennig!

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Nofitti und der "Antifaschismus"

Die Publikationen von Nofitti zeigen auch sonst eine deutliche politische Färbung, die darin gipfelt, Sprüher als "hungriges Pöbel" und "Deckmantel-Antifaschisten" auf eine Ebene zu stellen mit Tätern von Delikten wie Raubüberfall und Einbruchdiebstahl. In gleichem Atemzug werden Sprüher dann auch gleich mal der Körperverletzung und "Beschaffungskriminalität" bezichtigt:
Es handelt sich in den meisten Fällen nicht um "Dumme-Jungen-Streiche" und das "verkannte Genie", sondern um vorsätzliche Unterminierung des Gemeinwesens und der Demokratie. Häufig agiert der "hungrige" Pöbel zusammen mit den "satten" Wohlstandskindern unter dem politischen Deckmantel des "Antifaschismus". Jegliche öffentliche Fläche wird zum Gegner, der sich angenehmerweise nicht wehrt. Das ist die ungebremste Schmierwut, vom selbstverliebten Schriftfetischismus über naives Sich-Gehenlassen beim Großstadttourismus bis zur politischen Kampfattacke: - statt Farbeimer und Pinsel der Extremisten zu Zeiten der Weimarer Republik - jetzt Spraydose und Eddingstift ... Bei den konkret Betroffenen wird ein individueller und, insgesamt gesehen, volkswirtschaftlicher Schaden verursacht, der dem von Einbruchsdiebstählen oder Raubüberfällen vergleichbar ist. Üblich ist die Beschaffungskriminalität (z.B. Stehlen der Farbinstrumente) und die Körperverletzung gegenüber Personen, die auf Unterlassung der Sachbeschädigung dringen.


Hier wird klar, wie gespielt wird: Herr Hennig und seine Stammtischbrüder versuchen den Spiess einfach umzudrehen und stellen die Streetart Künstler in die antidemokratische Ecke - in die Ecke der Extremisten der Weimarer Zeit.

Lieber Herr Hennig: Graffiti und Streetart sind die einzigen wirklich freien und damit basisdemokratischen künstlerischen Ausdrucksformen der heutigen Zeit. Dies mag im Einzelfall gegen geltendes Eigentumsrecht verstossen und kann demnach bestraft werden, ist aber ganz und gar nicht "kommunistisch", "antifaschistisch" oder "faschistisch", es ist ganz einfach da.

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No Nofitti?

Es liegt in der Hand und in der Verantwortung jedes Einzelnen, etwas gegen diese Art der Propaganda zu tun, die mit Beschuldigungen und falschen Behauptungen ein Lügengebäude errichtet hat.

Um eins klarzustellen: Niemand fordert die Legalisierung der Bespühung von Flächen ohne Erlaubnis des Besitzers und schon heute werden Jugendliche Graffiti Sprüher vor Gericht aller härtestens bestraft, nicht selten mit bis zu zwei Jahren Haft.

Es geht darum, die Lügen und ideologischen Tendenzen der Anti-Graffiti-Propaganda zu entlarven und vernünftige Lösungswege zu entwickeln - gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen - nicht gegen sie!

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Mehr Informationen zu Nofitti im Internet:

Die offizielle Webseite von Nofitti e.V.
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